In Marthas Elternhaus ist die bitterste Not eingezogen. Die geliebte Mutter liegt krank im Bett; der Vater verbringt seine Tage untätig, verzweifelt und dem Wahnsinn nahe. Mit nimmermüder Geduld versucht Martha, das Anwesen in Ordnung zu halten und die Eltern seelisch aufzurichten. Es ist ein Bemühen, das fast übermenschliche Kräfte erfordert. Niemand von den Nachbarn ist bereit, dem jungen Mädchen beizustehen, schon gar nicht die Dohrmas vom nahegelegenen Gut, die selbst in Saus und Braus leben und denen es ein Leichtes wäre, Martha zu helfen. Aber sie sind stolz und hochmütig, die Dohrmas. Sie denken nicht im Traum daran, dass auch für sie einmal eine Stunde kommen könnte, in der sie bitter nötig Marthas Hilfe brauchen -