Die Ahnen haben in der westlichen Zivilisation in den letzten zwei Jahrhunderten kaum noch eine Rolle gespielt. Lediglich im Spiritismus hat sich noch ein Rest des einst lebendigen Kontaktes zu den Verstorbenen, die man in Krisenzeiten um Rat und Hilfe bat, gehalten.
In der letzten Zeit ist die Bedeutung der Ahnen und des eigenen Verhältnisses zu ihnen durch die Familienaufstellungen wieder bewußter geworden.
In der Psychologie gibt es einige Ansätze zu der Erkenntnis, daß es so etwas wie eine Familientradition gibt, also einen "generationsübergreifenden Wiederholungszwang".
Die Ahnen prägen zum einen ihre Nachkommen in einem Ausmaß, der nur wenigen bewußt ist, und die Ahnen können ihren Nachkommen auf magische Weise helfen - was ebenfalls heute nur noch wenigen bewußt ist.
Sowohl diese Prägung als auch diese mögliche Hilfe durch die Ahnen sind Grund genug, sich die Kontaktmöglichkeiten zu den Ahnen einmal genauer anzusehen. Dabei kann man auch schauen, wie man die klassischen Methoden wie den Ahnenkult, die Familienaufstellungen, den Spiritismus, die Traumreisen, die Totenbeschwörungen usw. so weiterentwickeln kann, daß man die Möglichkeiten, die der Ahnenkontakt bietet, im Alltag möglichst effektiv nutzen kann.