In den Jahren 1945 und 1946 zieht die Stadt Nürnberg Menschen aus ganz Europa an: In einem Internierungslager der US-Army für SS-Angehörige warten mehr als 10.000 Männer von überall her auf ihre Untersuchung. Aus Italien, aus Litauen und Polen kommen jüdische Partisanen, KZ-Häftlinge, Angehörige der Jewish Brigade Group, die zu der Gruppe NAKAM (d.h. Rache) gehören. Sie wollen die Deutschen büßen lassen für den Holocaust, für den Tod von sechs Millionen Juden. Es gibt zwei Pläne, einen Plan A (Tochnit Aleph) und Plan B (Tochnit Bet), von denen nur der letztere zur Ausführung kommt: das Vergiften des Brots für das Lager in Nürnberg-Langwasser.
Der Roman bewegt sich in fünf Erzählsträngen auf das Ereignis im April 1946 zu: Der Weg eines Kriegsheimkehrers von Kroatien nach Nürnberg, die Arbeit eines Nürnberger Kommissars, die Odysse eines Wilnaer Ghettobewohners durch deutsche Konzentrationslager, die Entwicklung eines jüdischen Partisanen bis zum Gründer und Leiter der Gruppe NAKAM und schließlich die Tätigkeit der Rächergruppe in Nürnberg.