Ein Mann schreibt alles auf, was wirklich wichtig ist. Weil es sonst keiner tut. Und er stellt die wirklich entscheidenden Fragen: Wenn man im Ausland einen plötzlichen Herztod erleidet und das Leben zieht noch einmal wie im Film an einem vorbei - ist dieser Film dann mit deutschen Untertiteln? Warum werden auf dem Friedhof alle Gießkan- nen mit einem Schloss gesichert? Könnte es sein, dass die Toten nachts aus den Gräbern kommen und sich die Gießkannen holen? Der Autor versteht die Welt nicht mehr, dabei arbeitet er für die Welt. Der Autor beginnt, ein Tagebuch zu führen. Dieses Tagebuch war natürlich nie zur Veröffentlichung bestimmt, es sollte nur irgendwann mal als Buch erscheinen. Bei Suhrkamp. Oder Hanser. Oder Rowohlt. Dass es jetzt bei einem ganz anderen Verlag erscheint, hat den Autor selbst überrascht. Wieder etwas, was wer nicht versteht. Vielleicht wird ja etwas darüber in seinem Buch stehen - der Autor hofft es. Aber das Buch ist auch so schon randvoll mit sensationellen Beobachtungen und Erkenntnissen. Zum Beispiel diese hier: "Je länger man über etwas nachdenkt, desto länger muss man darüber nachdenken." Der Autor überlegt, ob wir Deutschen es uns leisten können, Matratzenlager einzurichten. Nebenbei überlebt er die Aktionswochen im Speisewagen.
1 Kommentar zu „Aus dem Leben eines plötzlichen Herztoten“
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