Gerade erst 16 Jahre alt, noch kindlich wie ein Vierzehnjähriger wirkend, wird er als Schüler 1944 zur Heimatflak nach Lodz/Polen verpflichtet. Dort entgeht er im Januar 1945 während der sowjetischen Winteroffensive mit Glück der Vernichtung seiner Flakbatterie.
Täglich 30 bis 40 km in schneebedecktem Gelände bei klirrender Kälte, als Nahrung nur Schnee, von feindlichen Panzern überholt erreicht er in einer Odyssee die Oder und seine Heimatkreisstadt Glogau/Schlesien. Dort erlebt er als Kindersoldat das Grauen eines siebenwöchigen Festungskampfes. Unmittelbar vor der Kapitulation wird er verwundet und gerät in russische Gefangenschaft.
Der Autor berichtet eindrucksvoll über seine Erlebnisse als Gratwanderung zwischen Leben und Tod. Sie werden für ihn – einst von falschen Idealen bestimmt – zu einem Kredo gegen jedwede Beteiligung an Kriegshandlungen. Seine Erinnerungen sind aber auch gleichzeitig ein Zeugnis erfahrener Menschlichkeit von Freund und Feind in einem von Brutalität und Hass geprägten Inferno.