Hanna Krall
Hanna Krall wurde am 20. Mai 1935 in Warschau geboren. Den Krieg überlebte sie in Verstecken auf der arischen Seite. Studium der Publizistik an der Warschauer Universität. Danach Arbeit als Journalistin, zunächst 1957 bis 1966 für »Zycie Wrszawy«, dann 1966 bis zur Verhängung des Kriegsrechts 1981 für die Wochenzeitschrift »Polityka«. Ihr Publikationsverbot brachte Hanna Krall in Verbindung zur Solidarnosc. In der seinerzeit von dieser Bewegung gegründeten Zeitung »Gazeta Wyborcza« veröffentlichte sie jahrzehntelang. Mit »Dem Herrgott zuvorkommen«, einer literarischen Reportage über Marek Edelman und den Aufstand im Warschauer Ghetto 1943 und dem 1985 in einem Pariser Exilverlag erschienenen autobiographischen Roman »Die Untermieterin« hatte die Autorin ihr Thema gefunden: das Aufspüren von vergangenem jüdischen Lebens in Polen.
Hanna Krall arbeitet seit 1979 auch für Theater und Film. In den 90er Jahren nahm sie Stipendien in Berlin und in Iowa wahr. Sie lebt heute als freie Autorin in Warschau. Ihre Werke wurden in siebzehn Sprachen übersetzt. Hanna Krall hat zahlreiche nationale und internationale Preise erhalten - in Deutschland zuletzt den achten Würth-Preis für Europäische Literatur 2012.
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4 Bücher von Hanna Krall
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