Freiheit und Eigenverantwortung statt Ideologie und Bürokratie – Günter Ederer analysiert auf Basis dieser Forderung die existenziellen Probleme unserer Gesellschaft: Bevölkerungsrückgang, Rentencrash, Staatserschuldung, Verkehrsinfarkt, Gesundheitskostenexplosion und Weltuntergangsängste. Er kommt zu dem Schluss: Völker, die im neuen Jahrhundert »Gleichheit« über »Freiheit« stellen, haben schon verloren. Und es sind immer die Verlierer, die Gewalt verbreiten. Nicht zufällig konnten nur in Deutschland die beiden autoritären Irrlehren des Faschismus und des Kommunismus zur staatlichen Reife gedeihen. Offensichtlich hat das deutsche Volk ein gespaltenes Verhältnis zur Freiheit.
Die Herausforderungen des neuen Jahrhunderts aber sind nur durch mehr Freiheit und weniger Bevormundung zu bewältigen. Das gilt für die gesellschaftlichen wie für die wirtschaftlichen Problemlösungen. Mit kompromissloser Deutlichkeit und ohne falsche Rücksichtnahme deckt Günter Ederer auf, wie sehr uns die praktizierte wohlfahrtsstaatliche Umverteilung in die finanzielle und politische Ausweglosigkeit treiben.
Jenseits der partei- und machtpolitisch motivierten Tagesdebatten bietet sein Buch Lösungen an, wie Deutschland aus der Schuldenfalle herauskommen und wieder konkurrenzfähig werden kann. Dafür muss das Rad nicht neu erfunden werden, wir müssen nur bereit sein, erprobte Lösungen anderer Staaten zu übernehmen, und endlich aufhören, Deutschland als den Nabel der Welt zu betrachten.
»Für mich heißt Journalismus sich einmischen«, definiert Ederer seine Berufsauffassung. »Ich bekenne mich kompromisslos zu einer freiheitlichen Welt- und Wirtschaftsordnung, nicht weil ich diese aus Büchern zusammengelesen habe, sondern weil ich in den 60 Staaten, in denen ich tätig war, erlebt habe, dass nur Freiheit Frieden und Fortschritt sichert. Dafür lohnt es sich zu arbeiten.«