"Am Anfang war der Abzählreim ..." - so beginnt ein Gedicht von Gerhard Goldmann, in dem er selbstironisch seinen langen Weg zur Lyrik aufs Korn nimmt. Der Abschluss-Vers ist dabei allerdings glatt gelogen. Dichtet er doch keineswegs "nur noch Fenster und Türen", sondern jongliert bis heute für sein Leben gern mit Wörtern und Begriffen. Mal ganz klassisch in Sonetten und langen Balladen, mal ganz knackig in Haikus, Limericks oder völlig reimfrei. Inhaltlich bevorzugt Goldmann die Komik, mitunter sogar die Blödelei. Aber auch ernsthafte Themen finden sich in diesem Büchlein. Durch Stil und Wortwahl macht er diese leichter verdaulich und schafft es so, dem Leser bei ihrer Lektüre wenigstens ein Schmunzeln auf die Lippen zu zaubern.