Die Armutsdebatte in Deutschland nützt den Armen nicht. Georg Cremer wirft einen schonungslosen Blick auf die rituelle, aber folgenlose Empörung, mit der das Thema Armut bei uns zumeist behandelt wird und zeigt, wo die Probleme wirklich liegen. Armut ist ein drängendes Problem in Deutschland, doch schrille Übertreibung führt nicht zu politischem Handeln. Dieses Buch räumt mit einigen verbreiteten Irrtümern und Fehlinterpretationen auf, zeigt, wo der Sozialstaat sich selbst im Weg steht und plädiert für einen breiten Ansatz der Armutspolitik. Sie darf sich nicht in der Grundsicherung erschöpfen, sondern muss auch das Bildungswesen, das Gesundheitswesen, die Arbeitsmarktpolitik mit einbeziehen und die Sozialpolitik präventiv ausrichten. Dabei geht es um eine Politik, die Menschen hilft, ihre Potentiale zu entfalten und die Teilhabe ermöglicht.
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