Georg Blumenthal
Georg Heinrich Blumenthal (1872?1929) war ein deutscher Schriftsteller, Herausgeber mehrerer Zeitschriften, Mitbegründer der deutschen Physiokratischen Bewegung und Mitarbeiter Silvio Gesells. Schon als junger Mann stieß er auf die Geldreformideen des deutsch-argentinischen Kaufmanns Silvio Gesell, zu dem sich bald eine enge persönliche Beziehung entwickelte.
Gesells Bücher "Verwirklichung des Rechts auf vollen Arbeitsertrag" und "Kannte Moses das Pulver?" waren die ersten Schriften, die Blumenthal auf den deutschen Markt brachte. Außerdem entfaltete er eine umfangreiche Vortragstätigkeit.
1909 gründete Georg Blumenthal den Verein für physiokratische Politik. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten christliche Gewerkschafter, Bodenreformer sowie die Individualanarchisten und Anarchosyndikalisten. Silvio Gesell trat von Argentinien aus diesem Verein bei. 1910 gründete Blumenthal den Physiokratischen Verlag. Dessen erstes Buch war die von Silvio Gesell verfasste "Natürliche Wirtschaftsordnung", das grundlegende Werk der Freiwirtschaftsbewegung. Auch andere Werke Gesells wurden angeboten. 1912 erschien erstmals die Zeitschrift "Der Physiokrat". Durch Blumenthals Tätigkeit wurden zahlreiche Anhänger der Gesell'schen Lehre gewonnen.
Nachdem Silvio Gesell von Argentinien in die Obstbausiedlung Eden bei Oranienburg übergesiedelt war, wurde Blumenthal dessen engster Mitarbeiter. 1913 gründete er die Physiokratische Vereinigung mit dem Ziel, proletarische Zielgruppen für die Gesell'schen Reformideen zu gewinnen.
2016 verfasste Blumenthal die Schrift "Die Befreiung von der Geld- und Zinsherrschaft" als leicht verständliche Einführung in die Natürliche Wirtschaftsordnung, die bis 1923 in fünf Ausgaben erschien.
Nach dem Ersten Weltkrieg verfolgte Blumenthal die Novemberrevolution und versuchte durch seine Schriften Einfluss zu nehmen. Dabei änderte er seine Terminologie: Aus Physiokratie wurde Freiwirtschaft und aus Reformgeld Freigeld. Die Bodenreformideen umriss er mit dem Stichwort Freiland.
1919 bereitete Blumenthal, während Silvio Gesell nach seiner siebentägigen Amtszeit als Finanzminister der ehemaligen Münchner Räterepublik in Untersuchungshaft saß, das Wiedererscheinen des "Physiokraten" vor, der 1916 während des Kriegs eingestellt werden musste.
Mitte der 1920er Jahre zog Blumenthal sich von seinen Aktivitäten zurück. Er starb 1929. Seine Grabrede hielt Silvio Gesell.
Nach dem Wikipedia-Artikel "Georg Blumenthal (Schriftsteller)" (CC BY-SA 4.0)
Gesells Bücher "Verwirklichung des Rechts auf vollen Arbeitsertrag" und "Kannte Moses das Pulver?" waren die ersten Schriften, die Blumenthal auf den deutschen Markt brachte. Außerdem entfaltete er eine umfangreiche Vortragstätigkeit.
1909 gründete Georg Blumenthal den Verein für physiokratische Politik. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten christliche Gewerkschafter, Bodenreformer sowie die Individualanarchisten und Anarchosyndikalisten. Silvio Gesell trat von Argentinien aus diesem Verein bei. 1910 gründete Blumenthal den Physiokratischen Verlag. Dessen erstes Buch war die von Silvio Gesell verfasste "Natürliche Wirtschaftsordnung", das grundlegende Werk der Freiwirtschaftsbewegung. Auch andere Werke Gesells wurden angeboten. 1912 erschien erstmals die Zeitschrift "Der Physiokrat". Durch Blumenthals Tätigkeit wurden zahlreiche Anhänger der Gesell'schen Lehre gewonnen.
Nachdem Silvio Gesell von Argentinien in die Obstbausiedlung Eden bei Oranienburg übergesiedelt war, wurde Blumenthal dessen engster Mitarbeiter. 1913 gründete er die Physiokratische Vereinigung mit dem Ziel, proletarische Zielgruppen für die Gesell'schen Reformideen zu gewinnen.
2016 verfasste Blumenthal die Schrift "Die Befreiung von der Geld- und Zinsherrschaft" als leicht verständliche Einführung in die Natürliche Wirtschaftsordnung, die bis 1923 in fünf Ausgaben erschien.
Nach dem Ersten Weltkrieg verfolgte Blumenthal die Novemberrevolution und versuchte durch seine Schriften Einfluss zu nehmen. Dabei änderte er seine Terminologie: Aus Physiokratie wurde Freiwirtschaft und aus Reformgeld Freigeld. Die Bodenreformideen umriss er mit dem Stichwort Freiland.
1919 bereitete Blumenthal, während Silvio Gesell nach seiner siebentägigen Amtszeit als Finanzminister der ehemaligen Münchner Räterepublik in Untersuchungshaft saß, das Wiedererscheinen des "Physiokraten" vor, der 1916 während des Kriegs eingestellt werden musste.
Mitte der 1920er Jahre zog Blumenthal sich von seinen Aktivitäten zurück. Er starb 1929. Seine Grabrede hielt Silvio Gesell.
Nach dem Wikipedia-Artikel "Georg Blumenthal (Schriftsteller)" (CC BY-SA 4.0)
Entdecke die Titel von Georg Blumenthal und 400.000 weitere Titel mit der Flatrate von Skoobe. Ab 12,99 € im Monat.
2 Bücher von Georg Blumenthal
Sortierung: am beliebtesten bei Skoobe