Die Erzählerin Gabriele Wohmann wurde berühmt durch den «bösen Blick», mit dem sie in die Menschen hineinsah und hinter die Oberfläche der Erscheinungen. Doch nicht ihr Blick war böse, sondern die Zustände, die sie entdeckte. Der Ekel vor einem Kuß; das Biertischheldentum eines Kriegsteilnehmers; zwei alte Frauen, die ein Dorf auf Trab halten. In ihren zehn Erzählungen finden wir aber auch zaghafte Hoffnung und Liebe.