Immer wieder wurden in den letzten Jahren Politiker des Plagiats bei ihren Doktorarbeiten überführt. Friedrich Hofmann zeigt, dass diese skandalträchtigen Einzelfälle Symptome eines Promotionsbetriebes sind, der nicht dem Ideal der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse entspricht. Hofmann, emeritierter Professor und langjähriger Vorsitzender eines Promotionsausschusses, erklärt, welche Abläufe, Verfahren und Rahmenbedingungen für die Doktorarbeit in Deutschland gelten, welche Problemfelder bestehen und warum eine unsaubere oder plagiierte wissenschaftliche Veröffentlichung kein Kavaliersdelikt ist. Abschließend formuliert er zwölf Forderungen zur Zukunft der Promotion in Deutschland.