Anfangs waren es Tage, die ich zählte. Anschließend Wochen und Monate. Inzwischen sind es Jahre, die ich zählen darf. Ich bin stellenweise erschrocken, wenn ich zurückblicke und so viel Zeit vorüber gegangen ist, seitdem mein kleiner Bruder, die hiesige Welt verlassen hat. Manchmal verschwimmen die Erinnerungen und du hast das Gefühl, dass dir das Liebste irgendwie zu entgleiten scheint. Du hast Angst auch das letzte Stückchen zu verlieren, was von der geliebten Person zurückgeblieben ist. Wir stehen da und klammern uns an ein Lachen, welches verstummt ist. Hoffen jeden Tag, die Facetten eines Gesichtes in der Menschenmenge zu erkennen, welches wir vermissen.
Auf dem Weg der Trauer nach dem Suizid meines kleinen Bruders.