Lukian von Samosata, ein scharfsinniger Satiriker und mutiger Denker des 2. Jahrhunderts, hielt der antiken Gesellschaft einen Spiegel vor, der bis heute glänzt. Mit seinen spöttischen und zugleich tiefgründigen Werken nahm er die Schwächen der menschlichen Natur und die Widersprüche der gesellschaftlichen Ordnungen seiner Zeit ins Visier. Lukians Schriften sind mehr als humorvolle Unterhaltung – sie entlarven philosophische Heuchelei, religiöse Engstirnigkeit und den menschlichen Hang zur Übertreibung.
Franz K. Specht zeichnet das facettenreiche Leben Lukians nach und beleuchtet die Welt des römischen Reiches, in der sich griechische, römische und orientalische Einflüsse zu einer einzigartigen Kultur vermischten. Von den Straßen Athens bis zur Metropole Rom, von rhetorischen Redewettbewerben bis hin zu philosophischen Debatten, bettet Specht Lukians Werke in ihren historischen Kontext ein und zeigt, wie der Satiriker mit feiner Ironie die moralischen und sozialen Abgründe seiner Zeit bloßlegte.
Eine Hommage an einen unvergleichlichen Kritiker, dessen Werk uns heute noch zum Nachdenken anregt und zeigt, dass menschliche Schwächen und gesellschaftliche Widersprüche zeitlos sind.