Erzählt wird die Geschichte von Kathy, die bei ihrer alleinerziehenden Mutter in einem Slum von Rio de Janeiro aufgewachsen ist. Eine Nervenkrise, die sie in Buenos Aires durchlebt, veranlasst sie, sich auf die Suche nach ihrer Identität zu machen. Es sind vor allem ihre Männerbekanntschaften und ihre Erlebnisse in Europa, die sie im Laufe der Jahre zu sich selbst finden lassen. Da sie kein erlebtes Vaterbild hat, sind ihre Beziehungen zu Männern kritisch. Die Suche und ihre persönlichen Erlebnisse bedrücken die Autorin selbst. Ihr Erfahrungsschatz aber lässt sie zur Reflexion kommen, und nicht ohne Ironie und Humor wird der Prozess der teilweisen Selbstfindung erlebt und beschrieben. Die Blicke einer Migrantin von außen auf Deutschland und Europa sind verblüffend und lehrreich.