Die Erinnerungen des italienischen Saarländers führen uns in die sechziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts in den Süden Italiens. Bereits in seiner Jugend lernt Francesco Sanzo, sich durchzusetzen, aber auch für andere einzustehen. Viele in Kalabrien, darunter auch seine Eltern, erfahren, dass in Deutschland in der Industrie und im Baugewerbe Arbeitskräfte gesucht werden. Um der Not zu entkommen und die Familie zu ernähren, folgt zuerst Francescos Vater dem Lockruf, und später reist er, im Jahr 1959, selbst nach Deutschland, in das Saarland. Hier werden sie als Zeitarbeiter mit Ignoranz, Intoleranz, Anfeindungen und mit Vorurteilen konfrontiert. Was viele bis heute vergessen haben: Arbeitskräfte wurden gerufen – aber Menschen kamen. Die Erfahrungen in seinen Jugendjahren stärken Francesco Sanzo in seinem Willen, sich anzupassen, aber niemals aufzugeben. Er lernt, sich zu wehren, doch auch tolerant zu sein und zielstrebig für eine bessere Zukunft seiner eigenen Familie zu sorgen. Der Autor beschreibt anschaulich Lebensbedingungen und Arbeitssituationen eines italienischen Zeitarbeiters in Deutschland. Er schafft es, sich in die Gesellschaft zu integrieren, erfolgreicher Unternehmer zu werden, und trotz allem die Mentalität und Lebensart eines Italieners zu bewahren.