Der akribisch von Florian Mayer König verfasste Bericht über Ulrich von Liechtenstein bringt uns diese Persönlichkeit und diese schon sehr entfernten Jahrhunderte sehr plastisch nahe. Wir befinden uns plötzlich inmitten eines spannenden Films, in welchem ein mittelalterlicher Ritter zum Menschen aus Fleisch und Blut wird, der mit seinen Eigenarten und Verstrickungen ähnlich agiert, wie manche unserer Zeitgenossen. Dieser sachliche Text ist so gut lesbar, dass er einer Novelle gleicht. Er erinnert, wie kaum ein anderer Text daran, dass Historiker gut beraten sind, so lebendig zu schreiben, um damit solche Aktualität ausdrücken zu können.
Professor Lev Detela