»Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren. Vor allem müssen wir Klima-Außenpolitik lernen.« Ernst Ulrich von Weizsäcker
Seit dem berühmten Club-of-Rome-Bericht von 1972 "Die Grenzen des Wachstums" sollte die Welt wissen, dass das schiere Wirtschaftswachstum zu viel Schaden anrichtet. Besonders beim Klima. "Es reicht nicht, wenn ein paar gutwillige Länder zu Vorbildern der Klimaneutralität werden", sagt Ernst Ulrich von Weizsäcker. "Wir müssen auch dafür sorgen, dass es den Entwicklungsländern und den Kohle- und Öl-Ländern richtig Nutzen bringt, aus Kohle, Öl und Erdgas auszusteigen."
Wo weltweit und zu Hause etwas zur Stabilisierung des Planeten getan werden muss, zeigt er auf anhand von sieben Themen. Wesentlicher Punkt ist für ihn die Arbeit an einer neuen Aufklärung. Man müsse in Sachen ökologischer Wahrheit Abschied nehmen von primitivem Egoismus und maximierter Kapitalrendite und fordert ein deutlich entschlosseneres Handeln für das Wohl künftiger Generationen: "Nur wer dem Klima und der Natur nützt, sollte künftig Gewinner sein. Verlierer sollten die Zerstörer sein."