1921 und 1922 wurden bei einer Grabung im württembergischen Trossingen insgesamt 14 Skelett-Teile von Dinosauriern aus der Obertrias vor etwa 211 bis 203 Millionen Jahren entdeckt. Der Ausgräber, Professor Friedrich von Huene aus Tübingen, schrieb diese Funde der Gattung Plateosaurus zu, die 1837 von dem Frankfurter Forscher Hermann von Meyer anhand eines Fundes aus Mittelfranken erstmals beschrieben wurde. Hundert Jahre später erkannten 2022 die Wissenschaftler Dr. Omar Rafael Regalado Fernández und PD Dr. Ingmar Werneburg in den Sammlungen der Universität Tübingen, dass eine Hüfte aus Trossingen nicht von Plateosaurus, sondern von einer bis dahin unbekannten Gattung und Art stammte. Sie bezeichneten diese neue, schätzungsweise 2,30 Meter hohe, sechs Meter lange und zwei Tonnen schwere Spezies als Tuebingosaurus maierfritzorum.