Alois Mailänder (1843-1905) war ein christlicher Mystiker aus dem Allgäu.
Als geistlicher Begleiter von Gustav Meyrink und über fünfzig weiteren bedeutenden Zeitgenossen hatte er ab 1886 eine zentrale Stellung in der deutschen theosophischen Bewegung und darüber hinaus.
Der Schriftsteller Gustav Meyrink, der ein Leben lang die Anregungen seines Lehrers Mailänder geübt und geprüft hat, schrieb über die Ergebnisse dieser Übungen.
Karl Weinfurter, der in den 1930er Jahren selbst Schüler auf einem christlichen, spirituellen Weg geführt hat, berichtete, was er Bedeutendes von seinem Lehrer Mailänder gelernt hat.
Wilhelm Hübbe-Schleiden hatte wesentlich dazu beigetragen, in Deutschland eine Theosophische Gesellschaft zu gründen. Er brachte 1886 und 1896 mehrere Wochen im Hause Mailänders zu und berichtete in seinem Tagebuch, was er dort erlebt hat.
Der Arzt und Theosoph Franz Hartmann hat Alois Mailänder als erster bekannt gemacht. Er prüfte, ob Mailänders Methoden systematisch zu einer Lehre entwickelt werden könnten.