In seiner Seelenlehre beschreibt Mailänder die seelischen Vorgänge in der Mystik in nüchterner Selbstbeobachtung mit poetischer Sprache. Für Mailänders Formenlehre gibt es Vorbilder bei Jakob Böhme. In dessen Emblematik findet man ähnliche Gedankengänge. Die Schriften von Jakob Boehme und Paracelsus als Vorbilder für Mailänder zu bezeichnen, scheint konstruiert zu sein. Aber es ist nachgewiesen, dass die Schriften der Boehme - Schüler John Pordage und Jane Leade im schwäbischen Pietismus hoch geschätzt und auch im Hauskreis von Mailänder vorgelesen und kommentiert wurden.