Schon seit zwei Jahren leben Irka und Erich, die vor den Nazis aus Wien geflohen sind, in London. Bescheiden schlägt sich das junge Ehepaar durch – bis die englische Regierung 1940 viele männliche Ausländer interniert, auch Erich. Als man den Festgesetzten einen Neustart in Kanada anbietet, ist Erich sofort entschlossen; Irka soll bald nachkommen. Doch die Reise auf dem Truppentransporter Dunera wird zu einer bösen Überraschung: Sie geht nach Australien! Nach einer qualvollen Passage – 2500 Menschen sind unter Deck gepfercht, die Besatzung hält die überwiegend jüdischen Flüchtlinge für Nazis – wartet auf Erich nur das Wüstencamp Hay in New South Wales. Immerhin bauen die Internierten, darunter Künstler, Politiker und Wissenschaftler, dort trotz erbärmlicher Umstände eine lebendige Gemeinschaft auf. Währenddessen leidet Irka in London einsam unter Not und Ungewissheit. Erst nach Monaten erhält sie Nachricht von ihrem Mann. Doch beiden steht ein Schicksalsjahr bevor …
Eine abenteuerliche Liebe und die hierzulande kaum bekannte, unglaubliche Geschichte des Schiffs Dunera und des Wüstencamps Hay: Erica Fischer erzählt davon in einem spannungsvollen Roman, dem das Schicksal ihrer Eltern zugrunde liegt.
2 Kommentare zu „Königskinder“
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