Jeder Christ, egal ob Katholik, Protestant oder sonstiger, kennt die Zehn Gebote, oder glaubt sie zumindest zu kennen. Kaum einer weiß, dass es zwei grundsätzlich unterschiedliche Versionen davon im AT gibt, und dass die Kirchen diese teilweise noch kräftig überarbeitet bzw. umformuliert haben. Außerdem sind diese nur für die Nachkommen von Jakob/Israel gültig und keineswegs für andere Völker.
Viele von Jahwes Gesetzen sind äußerst kurios, und widersprechen sowohl den Menschenrechten als auch der Vernunft. So ist es verboten das Blut von Schlachttieren über ungesäuertes Brot fließen zu lassen. Wer den Sabbat entweiht, oder mit seiner Schwester schläft, soll mit dem Tod bestraft werden. Auch gibt es Todesstrafen für Tiere.
Allerdings finden wir im AT auch das Gebot der Nächstenliebe, von dem die meisten Christen annehmen, es stamme von Jesus. Mit diesem Ansatz präsentiert der Autor eine völlig neue aber in sich stimmige Kritik der Zehn Gebote.