Wenn die Wörter in die Troposphäre wandern, so zeigen sie an, dass die Phantasien globaler geworden sind. Schmetterlingseffekte und schwarze Schwäne nun, wohin man schaut: In dem Maße, wie alles mit allem zu korrespondieren anfängt, nehmen die Zufälle zu. In einer Welt, die so planbar wie möglich sein soll, erleben wir fortwährend Überraschungen.
Von dieser paradoxalen Situation leben die gelehrten, aber immer lesbaren Essays in diesem Band – ob über Architektur oder Exzentriker, ob literarische Höhenflüge mit Conan Doyle oder Tiefsee-Erkundungen mit Jules Verne, ob Reisen über die Erde von Johann Gottfried Seume bis Joseph Conrad – immer geht es um das Verhältnis der Wörter zur Materie, zum Planeten und zu den Ambitionen dieser seltsamen Gattung, die sich diesen glaubt untertan gemacht zu haben. Literatur lockt, ebenso wie sie Täuschung entlarvt.