"Guten Morgen, Herr Henke."
Er rief mich zurück: "Wie heißt das?"
"Guten Morgen, Herr Henke. Hab ich aber gesagt."
"Das heißt Heil Hitler!"
"Ach so. Mein Vater hat gesagt, zu Nachbarn brauche ich das nicht zu sagen."
"Zu wem denn?"
"Na, zu Leuten, die ich nicht kenne."
Mit dieser Episode beginnen die Erinnerungen von Elisabeth Piper, Jahrgang 1928. Eine Jugend, geprägt von Nazizeit und Krieg, Nächten im Keller und im Luftschutzbunker, in der ständigen Angst ums Überleben.
Ein Zeitzeugenbericht über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, das für uns heute einerseits weit, weit weg zu liegen scheint - dessen Folgen aber bis heute spürbar sind.
Und das wir nie vergessen dürfen.