Elisabeth Albertsen führt das Leben zahlloser gut ausgebildeter Frauen: die Germanistin wohnt mit Mann und zwei Kindern im Grünen, dort wo die «Ausfallstraßen» einer westdeutschen Großstadt enden.
Die schmerzende Entscheidung gegen «das Dritte», die sie hier eindringlich schildert, bedeutet mehr als nur eine Reise nach Holland – zur Schwangerschaftsunterbrechung, nicht der Tulpen wegen. Sie bedeutet, daß man jetzt, allerspätestens jetzt, die bislang hingenommenen Voraussetzungen des eigenen Lebens überprüfen und zu einem klaren Lebensplan vordringen muß.
Erzählend, mit sich zu Rate gehend, zeichnet Elisabeth Albertsen hier die innere und äußere Ansicht einer jungen Frau, die entschlossen ist, aus der passiven Schicksalsergebenheit der Mütter zu lernen. Das Buch erschien erstmals 1977.