Manchmal dauert es ein Leben lang, bis man nicht mehr das Kind seiner Eltern ist.
Henning Boëtius’ Meisterwerk – ein psychologischer Roman, mitreißend wie ein Drama von August Strindberg, ein Bild von Edvard Munch oder ein Film von Ingmar Bergman.
Eine weiße Stadt am Meer, südlich von Rom: verwinkelte Gassen, Fischerkneipen und ab und an ein magischer Platz, der den Blick auf das Meer freigibt, das in der Sonne glitzert. Hierher hat sich der Schriftsteller Henning Boysen zurückgezogen, um seinen neuen Roman zu schreiben. Da erhält Boysen Post aus Deutschland. Sein krebskranker Vater Edmund ist ins Altersheim gezogen; der Sohn soll kommen und ihm helfen, sich dort einzurichten.
Edmund Boysen war Zeit seines Lebens Seemann mit Leib und Seele. Jetzt, viele Jahre später, ist er dabei, seine letzte Reise anzutreten. Zuvor aber erzählt er dem Sohn noch einmal von dem, was ihm wichtig war im Leben. In diesen Gesprächen nimmt Henning Boysen Abschied von dem Vater. Aber es brechen auch die Traumata seiner Kindheit und Jugend wieder auf: das schwierige Verhältnis zur dominanten Mutter, der Kampf um die Liebe des meist abwesenden, strengen Vaters. Doch am Ende gelingt es Boysen, die Dämonen der Vergangenheit zu besiegen. Zum ersten Mal in seinem Leben ist er frei, wirklich frei.
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