Seinen Vater kennt Cornelius nicht, und weshalb seine Mutter eines Tages verschwunden ist, weiß er auch nicht. So verlebt er eine Nachkriegskindheit bei seinen Großeltern in der Münchner Vorstadt, zwischen Bahndamm und Schrebergartensenke, eine Kindheit, die nach Ziegelschutt, moderndem Holz und Beinwell riecht - bis er von der Aufbruchstimmung der sechziger Jahre erfasst wird und der Ausbruch aus seiner kleinen Welt der Hitler- und Gartenzwergverehrenden Nachbarn möglich scheint.
Egon Günther findet für eine typische Geschichte seiner Generation eine ganz eigene Sprache: poetisch, bildhaft, eindrücklich. Dieser Roman packt den Leser und wirft ihn in die Zeit, aus den "Schrecken der Kindheit" taucht er nicht ohne Spuren wieder auf.