Solche Situationen kennt man zuhauf: Der triste Blick des 40-jährigen „Jeansboys“ in der Lederkneipe, quälende Entscheidungsvielfalt in angesagten Cruising-Gebieten, Selbstzweifel und Body-Krisen vor „Uschi’s Wellness-Point“, Überlegungen zu der Benutzerfreundlichkeit des eigenen Arsches, peinliche Begegnungen mit Möchtegern-Schlampen und Neo-Debütanten.
So verwirrend kann die schwule Welt sein. Gut, dass es Egbert Hörmann gibt. In über dreißig witzig-tiefgründigen Essays widmet sich der Satiriker den vielfältigen Geheimnissen des schwulen Lifestyles, zollt außerdem zahlreichen Künstler-Zeitgenossen den gebührenden Respekt und ist dabei so lustig und klug, dass man fast glauben könnte, er hätte Gott erfunden.