Ein unglaublich visionärer dystopischer Thriller, monumental, erschreckend und düster wie ein Film von Lars von Trier.
Im Jahr 2025 wurde sie erbaut, die Nyx, ein schwimmendes Ungetüm, viereinhalb Kilometer lang und anderthalb Kilometer breit. Der Koloss zieht als gigantisches Alters- und Pflegeheim seine Bahnen durch alle Weltmeere – das ist einfach billiger, als die Alten an Land zu versorgen. Als die junge Ärztin Polly Sutter an Bord geht, tut sich aber schon seit längerem Unheimliches. Immer mehr Alte sterben, in ihren Kabinen, in der Wanne, es ist unerklärlich. Und dann verschwinden Menschen. Wie etwa ein Kollege des Technikers Rafael, der sich beim Befüllen der riesigen Müllverbrennungsöfen auf Deck 50 scheinbar in Luft auflöst. Polly und Rafael sind nicht die Einzigen, denen zunehmend flau zumute wird. Auch ein paar der betagten Insassen haben keine Lust, als Nächste tot und mit blau angelaufener Zunge gefunden zu werden. Und die mysteriöse Seuche ist nur eines der Geheimnisse der Nyx, die unbeirrbar die internationalen Gewässer durchpflügt, während an Bord ein Pandämonium ausbricht …