Anders, ein junger Mann Ende zwanzig, geht den Dingen gern auf den Grund, hat aber nicht gelernt welche Fragen man besser nicht stellt, um der Welt und sich selbst nicht bedrohlich fremd zu werden.
Ein Leben ist zu Ende, das Studium abgeschlossen, Beziehungen lösen sich. Um Anders drängt alles instinktiv vorwärts, zu beruflichen Einstiegs- und Aufstiegschancen. Er sträubt sich gegen das endgültige Erwachsenwerden, den grauen Arbeitsalltag und die drohenden Imperative. Anders sucht nach Alternativen, fühlt sich aber zu nichts berufen.
Unentschlossen macht er sich auf eine Winterreise von Berlin nach Stockholm. Für den müßigen Beobachter gewinnen alltägliche Kleinigkeiten an Bedeutung. An sie knüpfen sich entscheidende Lebensfragen, aus ihnen wird ein Bild der eigenen seelischen Verfassung und menschlicher Möglichkeiten.
Die Reise wird zu einer Gratwanderung zwischen Selbstauflösung und Identifikation, Haltlosigkeit und Gesellschaft.