Das Märchen Amor und Psyche erzählt die Geschichte von Verwicklungen und Entwicklungen in Beziehungen. Diese bilden Grundmuster, die uns prägen, aber nicht festlegen. Jederzeit besteht die Möglichkeit, einengende Beziehungen hinter sich zu lassen und fei zu werden, für sich selbst und für andere.
So geht es auch Amor und Psyche. Sie finden zu sich selbst und zueinander, idem sie sich von der Macht der Götter lösen, d. h. sich von der Bindung an die Eltern und deren Prägung befreien. Am Ende sind sie nicht nur ein Paar, sondern zwischen ihnen entsteht etwas Drittes, das ihre Beziehung überschreitet.