In dieser frohgemuten Erzählung, die ganz ungeniert ungemein schwul ist, geht es um einen jungen Szene-Berliner namens Dorn, der die Berufung zum Dichter in sich fühlt. Sein hochverehrtes Vorbild ist Canetti, nur kommt er kaum je dazu, diesem nachzueifern, weil ihm immer die Lust, das Leid oder das Leben dazwischenkommt. Das macht ihn melancholisch. Es deprimiert ihn um so mehr, als er der »Strapazen des Betrinkens und Beischlafens« ein wenig müde ist.
Erster Teil der Trilogie ›Biographie der Bestürzung‹
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)