Hermann Hesse hat sich mit großem Interesse und Verständnis dem alten chinesischen Ratgeberwerk "Buch der Wandlungen" zugewandt. Er entdeckte darin wichtige Wurzeln zum Wirklichkeitserleben und Wahrheitsempfinden mit dem Erkennen von verborgenen und sichtbaren Ordnungen der Welt. Das I Ging macht mit den scheinbaren Gegensätzen vertraut und zeigt in seiner Lauterkeit das Ganze - die ersehnte sowie gesuchte Einheit.
Das vorliegende Buch gibt aus langjähriger Forschungsarbeit den Blick auf eine noch weitgehend unbekannte Quellensituation frei, aus der Hesse wesentliche Gedanken schöpfte.
Hesses Studien zur chinesischen Philosophie sind weit tiefer, als das im Allgemeinen gewußt wird - er konnte sie mit bester abendländischer Geistestradition verbinden.
Im verständlich geschriebenen Buch "Das Hermann Hesse - I Ging" werden nicht nur Hesse-Leser und an seinem Lebenslauf Interessierte Neues finden: Es führt auch in jene Bereiche von wissenschaftlichen Erkenntnissen, die auf breiter Ebene den Zugang zu einem höherwertigen wissenden Sein eröffnen, denn es macht das I Ging auf allgemeiner Ebene nutzbar und zugänglich.