Colette schreibt hier die wahre Geschichte einer beispiellosen Ausbeutung: dreizehn Jahre lang veröffentlichte Willy, ihr erster Ehemann, unter seinem Namen und mit «würzenden» Zutaten jene Romane, die ihren Weltruhm begründeten. In ihr Arbeitszimmer eingesperrt, mit einem Taschengeld abgespeist, verfaßte sie Bücher, mit denen er sich zum erfolgreichsten Literaten seiner Zeit aufschwang.
Ihre frühen Pariser Jahre im Schatten von Willy schildert Colette hier so, wie die Erinnerungen in ihr aufsprudeln – nicht in zeitlicher Ordnung, sondern in enthüllenden Szenen voller farbiger Gestalten. Doch im Mittelpunkt steht die Abrechnung mit ihm – dem Anreger und schließlich besiegten Ausbeuter.