Der Roman "Remis" von Claire Beyer, Autorin des erfolgreichen Romandebüts "Rauken" (FVA 2000) erzählt mit Hochspannung die Geschichte zweier Ehepaare, deren Lebenswege sich mit einem Schlag untrennbar miteinander verknüpfen. Da sind Kira und Philipp, die sich nach kurzer Ehe bereits auseinandergelebt haben. Sie streiten mit Vorliebe um ihre Selbstbestimmung; doch jeder erfochtene Kompromiß kommt auf beiden Seiten einer Niederlage gleich. Und es gibt Friedrich und Margarete, das ältere Ehepaar. In ihrer Beziehung sind die Zuständigkeiten von Beginn an geklärt; doch beide sind auf ihre Weise an den ihnen vorgezeichneten Rollen zerbrochen. Friedrich und Margarete haben ihre Farm in Namibia verloren und sind nach Deutschland geflohen. Margarete ist krank, denn sie hat etwas gehört, was sie besser nicht hätte erfahren sollen. Zufällig benachbart, freunden sich die beiden Ehepaare an, und für Kira und Philipp erwächst die Gelegenheit, das seit Jahren leerstehende Ferienhaus von Friedrich und Margarete in den französischen Pyrenäen zu besuchen. Auf dieser Reise, beginnend mit einem mysteriösen Kuvert ohne Inhalt, zieht der Zufall die Kreise immer dramatischer und enger, bis mit zwangsläufiger Notwendigkeit sicher geglaubte, ungeheure Familiengeheimnisse zu Tage treten...
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