Ihr Name ist Lila, ihr schwarzlockiges Haar Hexenhaar, von Beruf ist sie vielleicht Schauspielerin. Sie liebt einen Blinden. Der allerdings nicht blind ist und gezielt beiläufig verstreute Briefe an Lila mit dänischen Marken findet. Doch wenn Lila erzählt, beschreibt sie die Dinge, wie sie sind. Weder tote Fische an Seeufern noch Kugelblitze oder in die Tiefe stürzende Fahrstühle sind Ausgeburten ihrer Phantasie. Nur die Liebe, soll sie nicht im Leerlauf enden, verlangt nach einer fesselnden Erzählregie. "Fehlende Teile" handelt von der Inszenierung einer Liebe, von der Absage an das Prinzip, alles zu sagen und alles zu verstehen, und auch von der Einsamkeit, die entsteht, wenn wichtige Teile nicht mehr erzählbar sind.