Metastasen eines Verbrechens

Christoph Wagner

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Beschreibung zu „Metastasen eines Verbrechens“

Die Geschichte beginnt mit verschiedenen, zeitlich sehr weit auseinanderliegenden Ereignissen.
In der Jetztzeit:
Ein Asylbewerberheim in Heidelberg wird von Skinheads angegriffen. Dabei wird ein kleines Mädchen schwer misshandelt und dessen Mutter lebensgefährlich verletzt.
Drei Jahre vorher:
Zwei alte Damen ziehen schweren Herzens in ein Altenwohnheim und freunden sich dort schnell mit einem sehr merkwürdigen gleichaltrigen Herren an.
Vor sehr langer Zeit (Sommer 1924):
Ein zweijähriger Junge fällt in einen Gartenteich und kann erst im allerletzten Moment gerettet werden.
Weitere Ereignisse in der Jetztzeit:
Der Sohn einer der alten Damen wird bei der Kripo vorstellig, weil er den Verdacht hat, in dem Altenheim lebe unter falschem Namen ein Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg. Wenig später wird im Kurpfälzischen Museum am helllichten Tag ein Mann erschossen. Niemand will etwas gemerkt haben.
Und schließlich betritt noch ein mysteriöses Paar, Graf und Gräfin von Blauwitz die Bühne. In ihrem Schloss tief im Wald nahe Neckargemünd treffen sich regelmäßig Gestalten, die das Licht des Tages scheuen.
Im Wechsel zu diesen Ereignissen geht die Geschichte des kleinen Jungen weiter, der in den Teich gefallen war. Dabei lernen wir bald ein sehr aufgewecktes Mädchen kennen. Das Schicksal dieser beiden Kinder bis 1945 wird im weiteren Verlauf eine zentrale Rolle spielen.
Und wie hängt das alles zusammen?
Im Laufe des Geschehens wird immer deutlicher: Alles ereignet sich auf dem Hintergrund der Megaverbrechen des letzten Jahrhunderts, der Weltkriege und des Holocaust. Die Ermittler, die auch selbst in den Strudel dieser Verbrechen hineingezogen und zu Opfern werden, müssen in dieser Situation die Grenzen ihrer Möglichkeit, ja unseres Rechtssystems anerkennen. Der Widerstreit von Recht und Gerechtigkeit, von Dienstvorschrift und Moral verlangt ihnen existentielle Entscheidungen ab.

Über Christoph Wagner

Nach einem fast abgeschlossenen Berufsleben als Mathematik- und Musiklehrer will ich mich in einem neuen Lebensabschnitt dem Schreiben widmen. Ich habe von 1959 bis 1983 in Heidelberg gelebt, dort meine Schul- und Studienzeit verbracht und auch danach ständigen Kontakt zu dieser Stadt gehalten. Nach meinem Empfinden ist sie eine der schönsten und interessantesten Städte, die es gibt. In der Reihe Heidelbergkrimis will ich meine Liebe zu dieser Stadt verbinden mit der Frage nach der Psychologie des Bösen. So fragt Kommissar Joseph Travniczek in "Schlag auf Schlag": "Wie unendlich viel muss in der Seele eines Menschen zerstört worden sein, damit er zu so einer Tat fähig wird? ... Kein Kind wird als Mörder geboren." Antworten darauf soll auch der Leser selbst versuchen zu finden.


Verlag:

neobooks

Veröffentlicht:

2017

Druckseiten:

ca. 342

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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