Drei Generationen, drei Wirklichkeiten und doch fiktiv.
Der Mittvierziger als Sohn, als Vater, eine unglückliche Liebe, erzählt von seiner Flucht in den achtziger Jahren mit dem Schlauchboot über die Ostsee in den Westen. Die Tochter im Hier und Jetzt, Fragen stellend und nach der Mutter suchend. Die Großmutter lebt von Erinnerungen an ihre große Liebe im Umbruch der Zeit. Zehn Geschichten, jede eine Erzählung für sich und doch romanartig miteinander verbunden. Erzählungen aus den schützenden Nischen einer Diktatur.
Der Roman verbindet Familienschicksal zu einem bildnerischen Ganzen, in dem die Grenzen zwischen Vergangenheit und dem Heute verschwimmen. Es sind die kleinen atmosphärischen Beschreibungen, sowie die spannend geschriebene, lyrische Erzählweise der Autorin, die das Buch so lesenswert machen.