Pascarel »Frühlingsmassaker« ist ein Schelmenroman, der vor Phantastischem überquillt.
Unbekümmert mischt er lyrische und epische Formen. Von der mittelalterlichen Erzählung bis zum ›nouveau roman‹ reicht die Skala seiner Ausdrucksmittel.
Pascarels Erzähler sieht sich als Zigeuner, fahrender Ritter, Zuhälter, heimkehrender Agamemnon, in einer lyrisch entfesselten Welt. Dieser Autodidakt mit leerem Magen, aber von Liebe erfülltem Herzen, in dessen Kopf phantastische Abenteuer hausen und der zehn Jahre gebraucht hat, seine Sprache auszufeilen, ist ein französischer Vetter von Günter Grass.
(Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)