Das Haus war zunächst nur ein schwarzer Fleck in einer unheimlich anmutenden Landschaft. Obwohl... Cindy Fallon vermochte gar nicht zu sagen, was eigentlich an dieser Landschaft so unheimlich wirkte: Alles lag still und schweigend im bleichen Licht des mitternächtlichen Vollmondes, und eigentlich hätte das doch eher friedlich wirken sollen?
Das Haus. Sein großer Schatten erhellte sich, wie von einer unsichtbaren Macht beleuchtet. Das war viel heller, als der Mond allein es vermocht hätte. Es begann, regelrecht von innen heraus zu leuchten. Und das war viel unheimlicher als die Landschaft darum herum je hätte wirken können.
Zunächst hatte Cindy ja so etwas wie aufkeimende Freude verspürt, als das Leuchten ihren Blick auf sich gelenkt hatte. Weil das Licht eigentlich hätte in der Lage sein sollen, den Alpdruck zu vertreiben. Doch jetzt wußte sie, daß Licht nicht immer das Gute bedeuten mußte und Schatten nicht immer das Böse. Und auf einmal umklammerte Angst ihr heftig pochendes Herz. Ach, wie gut, daß sie die Hand des Geliebten in der ihrigen spürte. Das gab ihr Kraft, und das gab ihr den nötigen Mut, um sich dem Haus zu nähern.