An einem kalten verschneiten Wintertag des Jahres 1955 wird Bodo als sechstes Kind einer Flüchtlingsfamilie geboren.
Seine Mutter hatte sich aus einem kleinen ostpreußischen Dorf mit fünf
kleinen Kindern und zu Fuß auf den Weg gemacht, während ihr Mann irgendwo in einem Schützengraben an der Ostfront steckte.
Nach Kriegsende soll es noch acht lange, harte und entbehrungsreiche Jahre dauern, bis die Familie wieder zusammenfindet.
Deutschland versucht, wieder in die Normalität zurückzufinden, und der kleine Bodo lernt, was es heißt Flüchtlingskind zu sein und in ärmlichen Verhältnissen aufzuwachsen. Und noch etwas lernt er - durchzuhalten. Getrieben von dem Vorsatz, eines Tages Wohlstand und Glück zu
erreichen, macht er sich auf den Weg. Er verlässt früh sein Elternhaus, findet seine erste Liebe, aber auch erste große Enttäuschungen.
Doch eines Tages meint er nah am Ziel zu sein.
Aber die Pfade des Lebens sind steinig und schmerzhaft. [...]