Im Jahr 1138 wird die slawische Fürstensiedlung Liubice, die an der Mündung der Schwartau in die Trave liegt, von den heidnischen Ranen überfallen und zerstört. Boruslaw und sein Sohn Roger, beide Einwohner der Siedlung, entkommen dem Gemetzel und flüchten zum Hügel Buku, der, rund vier Meilen Trave aufwärts, zwischen den Flüssen Trave und Wakenitz eingezwängt liegt. Die Frau von Boruslaw, seine Eltern sowie sein Schwiegervater, der ein Wikinger aus Schleswig ist und Boruslaw und seine Familie in Liubice besucht hatte, kommen bei dem Überfall ums Leben. Im Jahr darauf versuchen Boruslaw und Roger in Schleswig, bei der (ehemaligen) Schwiegermutter von Boruslaw, unterzukommen. Die verjagt beide aber aus dem Ort, da sie die Verbindung zwischen ihrer Tochter und Boruslaw schon immer abgelehnt hat und ihn auch für den Tod ihres Mannes und ihrer Tochter verantwortlich macht. Boruslaw und sein Sohn ziehen wieder zurück auf den Hügel Buku und halten sich dort versteckt, da die Zeiten unsicher sind. Im Jahr 1143 trifft Graf Adolf II. von Schauenburg, der von Herzog Heinrich, dem Löwen, den Auftrag erhalten hat, Nordelbien wieder zu bevölkern, und daher auf dem Hügel Buku eine neue Siedlung plant, dort auf die beiden. Boruslaw und sein Sohn helfen als Ortskundige dem Grafen bei der Planung der neuen Siedlung und werden auch gleich die ersten Siedler dieses neuen Ortes, der den Namen „Lübeck“ erhält. Die Siedlung entwickelt sich, der Handel blüht. Aus dem Norden kommen Händler mit in Salz eingelegten Heringen nach Lübeck, aus Lüneburg Händler mit Salz. Aus Oldesloe holt man das Salz selbst, über die Trave, ab. Die Gründung wird so ein Erfolg, dass Heinrich, der Löwe, anfängt, auf die Siedlung zu schielen, und möchte, dass Graf Adolf II. sie ihm abtritt. So kommt, nachdem bereits im Jahr 1147 der Wendenfürst Niklot Lübeck einmal zerstört hat, zehn Jahre nach der Gründung die zweite große Krise auf die junge Siedlung zu.