Thomas will nach seinem Theologiestudium eigentlich Priester werden. Als er aber bemerkt, dass viele Priester sich nicht an ihr Zölibatsversprechen halten, lässt er sich zum Pastoralreferent ausbilden und arbeitet zunächst sieben Jahre in der Gemeindeseelsorge. Danach wechselt er in die Klinikseelsorge und arbeitet fünf Jahre zusammen mit einem Jesuiten-Pater im Zentralklinikum (Katharinenhospital) von Stuttgart. Als dieser von seinem Orden für eine andere Aufgabe abgezogen wird, folgt Arno Rappe, der nebenbei jedoch sehr gerne als Aushilfspriester in anderen Kirchengemeinden einspringt und privat sich zusätzlich um seine schwerkranke Mutter kümmern muss. Thomas bleibt daher nichts anderes übrig, als ihn bei seiner Abwesenheit ständig im Klinikum zu vertreten. Doch diese belastende Situation missfällt den evangelischen Pfarrern und Pfarrerinnen, sie lassen ihren Unmut aber nicht an ihrem katholischen Kollegen Arno aus, sondern vor allem an Thomas, der ihnen als Pastoralreferent nicht „ebenbürtig“ erscheint. Dadurch gerät Thomas zunehmend in eine jahrelange Mobbing-Situation, die sich immer mehr hochschaukelt, aus der er sich nicht mehr befreien kann.