Jetzt, im güldenen Herbst meines Lebens, wollte ich vor Wintereinbruch gern mal was schreiben. So Kurzgeschichten, z.B. über mein Leben, also völlig langweilige Sachen. Da kam diese Weltreise dazwischen, während der meine liebe Frau Marion zwei Reisetagebücher randvoll schrieb.
"Na, dann schreib' doch wirklich mal was!", meinte sie anschließend. "Das kann doch nicht so schwer sein. Du fängst nicht bei Null an und brauchst Dir nichts auszudenken." Mein Ehrgeiz war geweckt und ich begann zu schreiben.
Eine gute Geschichte braucht zwei Dinge: eine spannende Handlung und facettenreiche Charaktere. Nach kurzer Zeit merkte ich, dass es nichts Monotoneres gibt als unsere Reise. Wir haben acht Länder besucht (China, Vietnam, Singapur, Australien, Neuseeland, Argentinien, Peru und Kuba). Die spannende Handlung:
"Lange Reisevorbereitungen, dann fliegen wir von A nach B. Wir erkunden die Stadt und essen abends gut. Am nächsten Tag auch. Und am dritten. Dann geht's zum Flughafen. Wir fliegen von B nach C..... ......Wir fliegen von J nach Hause."
Ein stichwortartiges Tagebuch in eine Reiseerzählung zu 'prosaieren' ist schwierig, weil sich die Handlung nicht wie in einem Roman dramaturgisch aufregend entwickeln kann. Und die 'facettenreichen' Charaktere bleiben immer gleich, Marion und ich halt.
Wir haben der Fairness halber diese Kurzfassung in die Buchbeschreibung genommen, damit Sie hier aufhören und sich gutes Geld samt der Lektüre von knapp 300 Seiten sparen können.............Respekt den Anderen (die es hoffentlich als lockere und humorvolle Reiseerzählung ohne Reiseführer-Ambitionen lesen)!