Die Bemerkung der alten Frau lässt Lotta keine Ruhe: Luise, Lottas Großmutter, sei als junge Frau aus Gletschen verschwunden und nie mehr dorthin zurückgekehrt. Das erfährt Lotta zufällig an deren Beerdigung im Bergdorf. Was hat Luise ihr verschwiegen und weshalb? Und was war in Gletschen geschehen? Lotta war bei Luise aufgewachsen, dank ihr wurde sie Musikerin. All die Jahre dachte sie, sie hätten sich nahegestanden. Lotta macht sich auf Spurensuche. Sie sammelt Erinnerungen, fragt und hört zu, liest und sucht im Internet, beschäftigt sich mit alten Familienschriften ebenso wie mit DNA-Analysen. Schließlich folgt sie Hinweisen bis nach England. Allmählich setzen sich die Teile eines beeindruckenden Lebens zusammen, und Lottas Bild ihrer Großmutter verändert sich. Aber auch Lotta ist nicht mehr dieselbe.
Barbara Geiser legt mit ihrem ersten Roman eine vielstimmige Geschichte vor, in der Vergangenheit und Gegenwart raffiniert ineinanderfließen und sich Rhythmen und Klang- farben zu einer kraftvollen Sprache verbinden.
1 Kommentar zu „Wenn du gefragt hättest, Lotta“
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