Ein krachend komischer Roman!
Carlo ist erfolgreich, skrupellos - und, wie ihn seine Kollegen nennen, der heißeste Hund in der Hütte, netter Kerl und Drecksack in einem. Da trifft es sich gut, dass Carlos Firma, die Kilago-Invest, scharf ist auf das Areal der Schrebergartensiedlung "Stoltze". Es soll weichen für einen Vergnügungspark, wie Frankfurt noch keinen gesehen hat.
Kilago schleust Carlo in die Siedlung ein, wo er den beseelten Gärtner mimt, bis er der piraten-jungen Nele und Rüdiger, dem Zen-Propheten, begegnet. Sein Auftrag, den Gartenbesitzern den Verkauf ihres Stücks Land schmackhaft zu machen, verblasst. Carlo fällt aus der Rolle. Sein Chef ist vergrätzt, seine Ehefrau stocksauer, weil Carlo sich an Nele heranmacht, und die Konkurrenz bei Kilago schläft auch nicht. Carlo hat sich verzockt. Nur ein Wunder kann "Stoltze", seinen Job und seine Ehe retten - aber er setzt sich an die Wand und meditiert.
Bärbel Schäfer und Achim Winter ist mit "Zen im Gurkenbeet" ein krachend komischer, zuweilen schrill comedy-hafter Roman gelungen, der Heuschrecken, Finanzhaie, deren Gesundbeter und spirituellen Meister ins Visier nimmt und mit deftigen Mitteln porträtiert.