Das Kriegstagebuch schildert in bürokratischer Weise den Einsatz der SS vom Juli bis zum Dezember 1941 in Russland. Ein Dokument des Grauens.
Der Kommandostab Reichsführer SS entstand am 6. Mai 1941 durch die Umbenennung des bereits am 7. April 1941 von Heinrich Himmler als Führungsorgan mobiler Tötungseinheiten gebildeten Einsatzstabes des Reichsführers SS beim SS-Führungshauptamt. Zunächst dem SS-Führungshauptamt zugeordnet, war der Kommandostab RFSS später Himmler direkt unterstellt.
Dem Kommandostab waren die beiden SS-Infanterie-Brigaden sowie die SS-Kavallerie-Brigade unterstellt, die aus den SS-Regimentern bestanden, die durch die Umbenennung der SS-Totenkopf-Standarten 7, 8, 9, 10, in SS-Infanterie-Regimenter bzw. der SS-Totenkopf-Reiter-Standarten 1 und 2 in SS-Kavallerie-Regimenter 1 und 2 entstanden waren. Auch waren motorisierte Einheiten des SS-Postschutzes als sogenannte SS-Sicherungs-Bataillone dem Kommandostab unterstellt. Am 30. Juni 1941 wird die Stärke des Kommandostabs RFSS mit 18.438 Mann angegeben.
Bis Jahresende 1941 fielen mindestens 85.000 Menschen den Mordaktionen des Kommandostabs RFSS zum Opfer.