Ein Gott der keiner war

André Gide Ignazio Silone Arthur Koestler

Philosophie

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Beschreibung zu „Ein Gott der keiner war“

In "Ein Gott der keiner war" beschreiben sechs Intellektuelle ihre "Bekehrung" zum Kommunismus und ihre Gründe für die spätere Abkehr. Das Bindeglied zwischen den sechs äußerst verschiedenen Persönlichkeiten - drei Schriftstellern und drei Journalisten - ist, daß sie alle den Kommunismus erwählten, weil sie bereit waren, "bourgeoise Freiheiten" zu opfern, um den Faschismus zu bekämpfen, und weil sie - insbesondere nach den Moskauer Prozessen und dem Hitler-Stalin-Pakt - ohne Einbindung in den Apparat ihre Enttäuschung artikulieren und individuelle Konsequenzen ziehen konnten. Die autobiographischen Essays, intern gegliedert nach "Die Aktivisten" (Arthur Koestler, Ignazio Silone, Richard Wright) und "Gläubige Jünger" (André Gide, Louis Fischer und Stephen Spender), erschienen 1950 in einer Hochphase des Kalten Krieges und wurden in erster Linie als Zeugnisse des Anti-Kommunismus gelesen, einem Verdikt, das die meisten Autoren überwiegend bis heute aus dem linken intellektuellen Diskurs eliminierte. Es ist erstaunlich, wie schmerzlos im Vergleich zu diesen Autoren 1989 an den meisten westlichen Intellektuellen vorbeigegangen ist. Nehmt und lest!

"Das Seil war gerissen, aber darunter gab es eben noch ein Sicherheitsnetz, in dem ich nun eine sehr gemischte Gesellschaft vorfand - alte Partei-Akrobaten, die ihr dialektisches Gleichgewicht verloren hatten, Trotzkisten, Veteranen der Rechts- und Links-Opposition, abgehängte Mitläufer und andere mehr ... Dieser Schwebezustand dauerte für mich bis zu dem Tag, an dem zu Ehren Ribbentrops die Hakenkreuzfahne auf dem Moskauer Flugplatz gehißt wurde und die Kapelle der Roten Armee das Horst-Wessel-Lied anstimmte. Damit war es Schluß: von nun an war es mir wirklich egal, ob mich die neuen Verbündeten Hitlers einen Konterrevolutionär schimpften." (Arthur Koestler)

Über André Gide

André Gide nació en París en 1869. Educado en una férrea moral protestante, encarnó durante toda su vida polos opuestos: fue puritano y hedonista, fervoroso creyente y agnóstico convencido, rico rentista y trabajador incansable. Se casó con su prima Madeleine, con quien nunca llegaría a consumar el matrimonio; tuvo una hija, Catherine, con la hija de su mejor amiga. Su obra, que se inicia en 1891 con la publicación de Los cuadernos de André Walter, y de cuya riqueza es temprano indicio Paludes (1895; Alba), es amplísima, miles de páginas que abarcan casi todos los géneros: de la novela al libro de viajes, de las memorias a la poesía o al teatro. Siempre a la vanguardia de algunas de las grandes causas del siglo XX, atacó el colonialismo, reivindicó la homosexualidad, se convirtió al comunismo para terminar abjurando de él. En 1947 le había sido concedido el premio Nobel. Entre su producción cabe mencionar Los alimentos terrenales (1897), El inmoralista (1902), Los sótanos del Vaticano (1914), Corydon (1924), Los falsificadores de moneda (1925; Alba), y el Diario (1889-1951; Alba), para muchos su obra cumbre. Murió en 1951.


Verlag:

Europa Verlag

Veröffentlicht:

2012

Druckseiten:

ca. 279

Sprache:

Deutsch

Medientyp:

eBook


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