Sergei Jessenin, der als "letzter Dichter des alten Russlands" bezeichnet wird, prägte die russische Literatur des frühen 20. Jahrhunderts auf unvergleichliche Weise. Tief verwurzelt in der bäuerlichen Tradition und mit einem feinen Gespür für die Natur, reflektiert sein Werk die Schönheit und Tragik der russischen Seele. Doch seine Poesie war weit mehr als nur die romantische Verklärung des Landlebens: In seinen Versen spiegeln sich die gesellschaftlichen Umbrüche, die Zerrissenheit zwischen Tradition und Moderne und die Sehnsucht nach Identität.
Anton Liman zeichnet in diesem Buch das faszinierende Bild eines Dichters, der stets auf der Suche war – nach Heimat, nach Zugehörigkeit und nach sich selbst. Mit eindrucksvollen biografischen Skizzen, literarischen Analysen und Einblicken in Jessenins persönliches Leben entführt der Autor den Leser auf eine Reise durch die wechselvolle Geschichte eines der bewegendsten Lyriker Russlands.
Dieses Buch ist eine Hommage an einen einzigartigen Dichter, der die Seele Russlands in Worte fasste – und dessen Verse bis heute nachklingen.